Land und Leute Walachei - Tschechien
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Die Walachei
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Das nordöstliche
Gebiet der Tschechischen Republik ist durch das Gebirge der Mährisch Schlesischen
Beskiden und die Höhenzüge Vsetinske vrchy gekennzeichnet. Diese mährische Region
heißt Walachei (Vala¹sko) - den Namen bekam sie von den Schafshirten - den Walachen
(Vala¹i). Die Walachei wurde im 12. Jahrhundert besiedelt. Durch die Verbindung der
Kulturen der Berghirten und der Landwirte, die das Gebiet in den Tälern besiedelten,
entstand eine einzigartige Kultur. Die Volksarchitektur der Holzbauten ist bis heute
erhalten geblieben, ebenso auch eine starke Folkloretradition. Siehe auch Walachisches Königreich |
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Die Natur
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Die Beskiden gehören in ihrem
geologischen Aufbau zum Bergsystem der Karpaten, für das lange und tiefe Täler und
steile Abhänge charakteristisch sind. Hier gibt es ausgedehnte Fichtenwälder, und es
finden sich auch seltene und geschützte Pflanzen. Schon im Jahre 1973 wurden die Beskiden
zum Naturschutzgebiet (CHKO Beskydy) erklärt, das mit einer Ausdehnung von 1166 km2 das
größte in der Tschechischen Republik ist.
Der bedeutendste Berg ist der Radho¹t (1129 m über NN, nördlich vom Ferienhaus
Micki zu sehen). Der meistbesuchte Ort der Beskiden ist der Bergsattel Pustevny (1018 m über NN). Durch seine Höhe
dominiert in den Beskiden der Berg Lysa hora (1324 m über NN), und durch seine malerische
Landschaft wurde der Hügel Solan (861 m
über NN) bekannt. Von den Bergkämmen bietet sich eine einzigartige Aussicht. An heiteren
Tagen können wir sogar das slowakische Gebirgsmassiv der Mala Fatra sehen. Einer der
größten Flüsse der Walachei ist die Roznover Becva (100 m südlich vom Ferienhaus
Micki).
Bei einer durchschnittlicher Jahrestemperatur von 9 Grad Celsius hat man sonnige und warme
Sommer, einen langen Herbst und dank ergiebiger Niederschläge schneereiche Winter. |
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Kulturdenkmäler
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Die Walachei hat eine reiche
Geschichte und eine Menge von Kulturdenkmälern. Das Freilichtmuseum in der Stadt Roznov
pod Radhostem stellt ein unikates Zentrum des Volksbauwesens dar, das auch originelle
Holzbauten aus dem 18. Jahrhundert enthält. Als Freilichtmuseum konzipiert, hat man die
Möglichkeit das traditionelle Handwerk
vorzuführen, ursprüngliche Getreidesorten und Pflanzen anzubauen und das Vieh nach
traditioneller Art zu züchten.
Zu den bedeutendsten Denkmälern der Gegend gehören der historische Stadtkern von
Bürgerhäusern in Vala¹ske Meziøíèí, das
Renaissanceschloß in der Kreisstadt Vsetín und das
Stadtreservat Stramberk mit einer Ruine der Burg des Landesherren, mit dem Turm
Stramberska Truba und mit der nahen Höhle Sipka, die durch den Fund eines
Neandertaler-Kieferknochens bekannt wurde. In der Ortschaft Hukvaldy, wo der Komponist
Leos Janacek geboren wurde, befindet sich eine massive Burgruine mit einem ausgedehnten
Wildgehege. Eine Holzkirche aus dem Jahre 1551, die in Hodslavice - dem Geburtsort des
Schriftstellers Frantisek Palacky steht, gehört zu den ältesten Holzbauten in der
Walachei. |
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Bräuche
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Zur vorweihnachtlichen Atmosphäre gehörte das
Schlachtfest. Auch Nikolaus mit dem Teufel waren dabei.
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Die walachischen Frauen waren hervorragende Sängerinnen.
In der Walachei entstanden viele Gesangsgruppen und einige davon existieren heute noch.
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Ein Osterbrauch. Die Mädchen werden
mit Wasser begossen und mit Birkenruten "geschlagen" damit sie nach dem
Winter wieder "in Schwung" kommen.
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Mit Zimbal und Geige, was die typischen walachischen
Instrumente sind, kann
man hervorragend umgehen.
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Einer der ersten Bräuche im Frühjahr
ist das Hinaustragen der Marena (Puppe, die den Tod durch Winter und Krankheit
symbolisiert) und deren Verbrennung. Foto aus dem Freilichtmuseum.
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In der Weihnachtszeit trafen sich die Frauen um Federn zu
schleißen. Man erwärmte sich mit etwas selbst gebranntem und unterhielt sich über Sagen und Geschichten.
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Kultur
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Der besondere Reiz der Walachei, ihre charakteristische Landschaft und ihr
Volk inspirierten schon eine ganze Reihe von Dichtern, Schriftstellern, Malern und
Komponisten. In hiesigen Galerien werden Werke bekannter Maler, Bildhauer und Fotografen
ausgestellt.
Mit der Walachei ist eng die Folklore verbunden, die durch typisch walachische Musik- und
Tanzgruppen erhalten wird. Ein reiches ganzjähriges Programmangebot des Freilichtmuseums in Ro¾nov pod Radho¹tìm und
die Organisation anderer traditioneller Feste in verschiedenen Orten der Region sorgen
dafür, dass traditionelle Folklore präsentiert und gepflegt wird. |
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Sport
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Die Walachei bietet zahlreiche
Möglichkeiten, um im Sommer wie auch im Winter Sport treiben zu können. Den Wanderern
stehen markierte touristische Wanderwege in einer Gesamtlänge von 800 km zur Verfügung.
In den Städten und in der Umgebung der Erholungszentren
kann man alle Sommersportarten betreiben (Schwimmen, Ballspielen, Tennis, Radfahren,
Reiten, Hanggliding und Paragliding, Minigolf, Golf u. a.). Den Wintersportlern
bieten insgesamt 22 Wintersportzentren
mit 126 Skilifts, 2 Seilbahnen, 91 Skipisten mit einer Gesamtlänge von 47 km und auch 55
Langlaufloipen in einer Gesamtlänge von 653 km ihre Dienste an. In den Eislaufstadien
kann man sich dem Schlittschuhlaufen oder dem Eishockeys widmen. Trotzdem bleibt Dolní
Beèva ein verschlafener Ort am Fuße des Berges Radho¹t und man spürt keinerlei
Auswirkungen des Tourismus, weder im Sommer noch im Winter. |
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Mehr zu Land und Leute und dass sie sich hier in einem
Königreich mit eigenem Pass befinden, können sie hier erfahren. In Ro¾nov
pod Radho¹tìm sollten Sie auch den Vergnügungspark
nicht vergessen. |
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Ein paar geografische Angaben:
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